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Großes Finale im Wembley Stadion

Verfasser: Sascha Christmann / 04.06.2024

Der 1. Juni 2024 war ein großer Tag für Borussia Dortmund. Erstmals seit 2013 spielte der BVB wieder im Champions-League-Finale - und auch wieder im legendären Londoner Wembley Stadion. Nur der Gegner war diesmal nicht Bayern München, sondern Real Madrid CF. Mit bisher 14 Titeln ist Real unangefochtener Rekordsieger der Champions League.

Die BVB-Supporters pilgerten zusammen mit zehntausenden Borussen in die britische Hauptstadt. Da die meisten Flüge längst ausgebucht oder unbezahlbar waren, nutzten viele Borussen Busse, Autos und Züge, um sich auf den Weg zur Insel zu machen.

 

London war gut vorbereitet auf die schwarzgelbe Invasion. Das Spiel wurde in gefühlt allen Londoner Bars übertragen, außerdem gab es zahlreiche Public-Viewing-Veranstaltungen in der Stadt. Das größte Event außerhalb des Stadions war das Dortmunder Fanfest im Hyde Park, wo das Finale auf drei gigantischen Bildschirmen gezeigt wurde. Auch für die Madridista gab es ein Public Viewing im Zentrum von London am Vicoria Embarkment.

 


Eine halbe Stunde vor Anpfiff veranstaltete die UEFA eine als Pregame-Show getarnte Werbeveranstaltung für Pepsi-Cola, für die sogar Rocker Lenny Kravitz ein paar Takte spielte. Anschließend präsentierten die Dortmunder Fans über mehrere Minuten eine beeindruckende schwarzgelbe Choreografie über die gesamte Nordkurve des Wembley-Stadions.

 

In den ersten Minuten tasteten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe ab. Der BVB ließ sich vom Topfavoriten Real Madrid nicht beeindrucken. Zwischen der 21. und der 28. Minute gab es ein regelrechtes Feuerwerk an Torchancen für Dortmund. Zuerst lief Karim Adeyemi völlig frei auf das Tor von Real zu, ließ sich aber von Schlussmann Thibaut Courtois zu weit abdrängen. Nur zwei Minuten später die beste Chance für Niclas Füllkrug, der nach einem Pass von Ian Maatsen das Tor nur haarscharf verfehlte. In der 28. Minute war es dann wieder Adeyemi, der leider an Courtois scheiterte. Den Nachschuss verfehlte Füllkrug nochmal knapp.

Die zweite Halbzeit wurde von einer rot leuchtenden Pyroshow des Dortmunder Anhangs eingeleitet. Dortmund spielte weiterhin sehr stark, konnte aber nicht mehr an die Spitzenleistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Real Madrid hatte zwar das Spiel unter Kontrolle, war aber nicht ernsthaft torgefährlich. Nach einer guten Stunde sorgte der BVB wieder für Herzrasen, als Füllkrug in der 63. Minute einen wuchtigen Kopfball auf das spanische Tor platzierte, den Courtois mit Mühe parierte.

In der 72. Minute kam Marco Reus für Adeyemi auf den Platz. Für die Legende mit der Nummer 11 sollte es ein Abschied auf der ganz großen Bühne von Wembley werden.

In der 74. Minute passierte es: Nach einer Ecke von Toni Kroos erzielte Dani Carvajal das 1:0 für die Spanier. Dortmund kämpfte tapfer weiter, musste sich aber in der 83. Minute geschlagen geben, als Vinicius Junior das 2:0 schoss.

Borussia Dortmund hat zwar den Titel verpasst, konnte aber erhobenen Hauptes und mit Stolz im Herzen nach Hause fahren, da sie auf eine hervorragende Champions-League-Saison zurückblicken können.

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